Mein Monatsrückblick Mai 2022

6. Juni 2022

Selfie_quer

Monatsrückblick Mai 2022 – es grünt, wächst und gedeiht

Amselnest, Eier
Schöner Wohnen für Amseln

Amselnest, Vögel

Sie dürfen in meinem Monatsrückblick nicht fehlen: Die Amseln. Sie bauten in diesem Jahr ihr Nest direkt am Eingang zum Hühnergehege. Übrigens sehr idyllisch ins Efeu und dekorierten es mit Plastikstreifen, die ich allerdings entfernte.  Es wurde gebrütet, die Kleinen sind geschlüpft und bereits ausgeflogen. So auf Augenhöhe mit dem Nest, revidierte ich mein Inneres Bild von den ewig lautgebenden, hungrig fordernden, weit aufgesperrten Vogelmäulern. Tatsächlich schlafen die Kleinen auch. Beim ersten Blick ins Nest dachte ich zuerst sie wären tot. Und Laut geben sie nur, wenn ein Elterntier mit Futter kommt, sonst verhalten sie sich ruhig.

 

Tretakt - Hühner
Hildegard „tritt“ Hulda

Auch im Hühnerstall regen sich Frühlings- und Muttergefühle. Da wir keinen Hahn haben übernimmt die Chefhenne Hildegard alle Aufgaben. Sie „tritt“ einige der Hennen, die sich sogar mir manchmal anbieten und jetzt gluckt sie, wie jedes Jahr. Im Gegensatz zu den Junghennen zieht sie das mit dem Glucken energisch durch, ist mega unter Strom und äußert ihren Unmut deutlich, wenn ich sie vom Nest hebe. Mal sehen, wie lange ich mir das anschaue und wann ich sie „entglucke“.  Du erfährst es sicher im Monatsrückblick Juni.

Eimer mit Unkraut
Frühsport-Geräte für Löwen(zahn)-Dompteurin

Für mich bedeutet das üppige Grün, dass ich zur Löwen(zahn)-Dompteuse werden. Auf weitläufigem Gelände suchen sich die Unkräuter jeden Ritz in den versiegelten Flächen, um dort wunderbar und immer wiederkehrend zu gedeihen. Seit einiger Zeit verfüge ich auch über einen Fadenmäher (gibt es auch für „kleine Mädchen“) und versuche es im Schach zuhalten, mit mäßigem Erfolg und hohem Maß an Toleranz. Handarbeit bleibt.

Der Mai wird bunt und treibt zahlreiche Beitragsblüten

Ich war ein fleißiges Bienchen und habe 10 Blogbeiträge erstellt! Die ich dir hier auch direkt verlinke.

Ich „boomboomblogge“ dann doch (noch) nicht – andere Chancen nutzen

Kurzzeitig war ich auch ein paar Tage bei #boomboomblog2022 dabei. Das Blogthema hat mir schon gut gefallen. Hätte ich doch beschreiben können, wie ich Supervisorin wurde und ob es dazu zum Beispiel vor meinem 18. Lebensjahr Hinweise dafür gab. Ich habe dafür auch schon eine Timeline gemalt, mehrere Rote Fäden entdeckt, Fotos zusammengesucht und dann doch abgebrochen. Tatsächlich ging es mir mit dem Thema nicht so wirklich gut und ich habe entschieden, das Thema zu einem späteren Zeitpunkt zu verbloggen. Manchmal ist es eben nicht der rechte Zeitpunkt für einen rückwärtsgerichteten Blick. Ich denke das liegt daran, dass ich mich gerade damit beschäftige, mein berufliches Angebot zu erweitern und auf ein höheres Level zu bringen. Vielleicht tritt ein, was ich in meinem Visionboard visualisiert habe:

Collage mit Text
Ausschnitt Visionboard 2022

„Schöner Schreiben“ mit Viktoria Cvetkovic

Je mehr Genie, desto schlechter die Handschrift. (Karl Julius Weber)

Das steht auf irgendeinem meiner Stifte. Doch mit dieser Haltung des augenzwinkerndem Größenwahns ist mir nicht wirklich geholfen. Da gehe ich doch mit dem nächsten Zitat konform:

Die Handschrift eines jeden Schülers muss vier Eigenschaften in sich vereinigen; sie muss deutlich, einfach, fließend und gefällig sein. (Karl Kehr)

Meine Handschrift ist das häufig nicht. Mache ich mir z.B.: Notizen, so schreibe ich fragmentartig und oft so unleserlich, dass ich es hinterher selber nicht mehr lesen kann. Angewöhnt habe ich mir das, damit anderen nicht lesen können, was ich schreibe. Vor allem, wenn ich etwas falsch schreibe. Ich bin ja rechtschreib-fehler-freudig, was dir vielleicht auch schon aufgefallen ist. Naja freudig!? – ich erdulde mögliche Fehler – halte meinem Perfektionisten und Inneren Kritiker den Mund zu – und lasse mich nicht mehr davon abhalten zu veröffentlichen. Doch da gibt es ihn, den Wunsch nach einer schönen Handschrift die ganz natürlich über das Papier fließt und dabei gestochen scharf ist – oder so.

Schreiben ist ja das Visualisieren von Gedanken und das Visualisieren ist das Thema von Viktoria. In ihrer Teestunde und in ihrem Riesenradworkshop hat sie mich mit ihrer Art der Vermittlung sehr angesprochen. Jetzt hat sie einen Jahreskurs laufen von dem ich mir immerhin das erste Modul gegönnt habe, dass zur Handschrift.

Schriftprobe

Hier siehst du eine Schriftprobe, sie zeigt dass ich: Buchstaben hinschmiere, nicht schließe (a, ö) oder ausforme; ich mische Schreibschrift und Druckbuschstaben; ich habe einen schwachen Andruck am Anfang; Abstände teilen das Wort in mehrere Wörter; über öäü nur ein Strich; ich bilde Kringel (q wie g). Darunter ist der Satz in „Schönschrift“ . Das Geheimnis? Langsamkeit und dabei sprechen ich von wenigen Sekunden mehr. Jetzt habe ich mir ein Übungsheft angelegt. Ich suche nach meiner Schrift, in dem ich überlegt habe, welchen Buchstaben ich neu anlege und die dann übe. Üben ist das übrigens das zweite Geheimnis. Und jetzt heißt es  – achtsam und (etwas) langsamer-  und dann klappt es auch mit dem „schöner“ Schreiben.

HPU-Migräne- Selbsthilfegruppe „frühstückt online“

Der Mai hat 31 Tage, meiner hatte gefühlt nur 25,5 Tage. An ganzen 5,5 Tage hatte ich Migräne, mein Durchschnitt sind 2 Tage im Monat. Ein halber Tag wurde mir geschenkt, ein Anfall dauert etwa 48 Std. der letzte nur 36 Std.. Ja, darüber kann ich mich sehr freuen und bin dankbar. Trotzdem zieht mich das schon runter, gerade wenn ich deswegen Termine absagen muss, auf die ich mich so gefreut habe. Auch stellt die Zunahme von Migränetagen alle aktuellen Maßnahmen (Behandlung der HPU und Hormontherapie nach Dr. Rimkus) kurzzeitig in Frage. Immer stellt sich mir auch die Frage nach dem Warum?!  Ich war im Mai schon recht angespannt, saß viel am Computer und das wechselhafte Wetter fordert mich immer wieder. Hilfreich war da der Austausche mit anderen Frauen, die ebenfalls von HPU (angeborene Stoffwechsel- und Entgiftungsstörung) betroffen sind. Das Onlinetreffen habe ich zum dritten Mal organsiert. Da die Ernährung eine Säule der Behandlung von HPU ist, gab es von mir eine Präsentation zum Thema: Frühstücksideen.

Monitor mit Präsentation

 

Der Hühnergott und Ordnung im Blick auf Endlichkeit

Buch mit Hühnergott

Als Hühnergott (altdeutsch Hascherlit) wird in Deutschland volkstümlich ein Stein mit einem natürlich entstandenen Loch bezeichnet. Ich habe ihn von einem sehr netten älteren Herrn geschenkt  bekommen. Er mag Lotte sehr gern und hat uns zu sich eingeladen. Er ist seit einiger Zeit Witwer, was sehr traurig ist. In seinem Haus erinnert so viel an das gemeinsame Leben und seine Frau. Zur gleichen Zeit habe ich diese kleine Buch gelesen, quasi in einem durch. Ich mache ja mal mehr und mal weniger mit meinem Kehraus! weiter. Die Autorin (übrigens 80Plus) schreibt über Ordnung mit Blick auf unsere Endlichkeit: Bedenke du bist sterblich und was soll von dir bleiben? Und wer soll das alles nach dir Ordnen und Entsorgen (müssen)? Meine absolute Buchempfehlung an alle.

Was war noch?

  • Weiter im Kurs: Mit Trauma leben von Dami Charf
  • Englisch lernen mit Karen Boyd und täglich duolingo
  • Atmen am Montagmorgen mit Susanne Wagner
  • Online lesen mit meinem Lesepatenkind Miray
  • Im Beruf:
    • Start mit einem neuen Supervisions-Team
    • Ich treffe die Teilnehmerinnen der Online-Fallsupervison live in der Praxis. Das war wirklich schön.

Mein Fazit

Selfie im Wald

Der Mai war sehr wechselhaft und kurz, mit vielen Aufs und Abs. Vergangenes und Zukünftiges zehrte an mir und ich bin so gespannt, ob sich etwas daraus entwickelt und wann. Ich sehne mich mal wieder nach mehr Leichtigkeit, Zuversicht und (Gott-)Vertrauen. Ich bin dankbar für jeden Tag, an dem es mir gut geht und für die Menschen und Tiere in meinem Leben.

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