Achtsamkeit in meinem Alltag – #8sammeln im Februar 2024

11. Februar 2024

Liebe Leserin,  lieber  Leser,

hast du schon einmal darüber nachgedacht, wie viele wertvolle Augenblicke des Lebens einfach an uns vorbeiziehen, während wir in der Hektik des Alltags gefangen sind? In einer Welt, die von ständiger Ablenkung und Multitasking geprägt ist, ist es umso wichtiger, bewusst innezuhalten und die Schönheit des gegenwärtigen Moments zu entdecken.

Susanne Wagners monatliche Mini-Blogparade #8sammeln hat sich mittlerweile als fester Bestandteil meines Kalenders etabliert. Ich lade dich nun ein, dir  Achtsamkeit in meinem Alltag anzusehen.

Im Nassen und Dunklen 01/08

Es ist kurz nach 07:00 Uhr, und Lotte und ich stehen im Dunklen und Nassen auf der Straße, statt noch im Bett zu liegen. Noch sind wir nicht bereit für den Tag. Gerade wegen der Eile nehme ich einen tiefen Atemzug der frischen Luft und spüre die Verbindung zu meiner Umgebung, während ich Lotte hinter mir herziehe. In diesem Moment der Ruhe und Verbundenheit fühle ich mich lebendig und bereit, die Herausforderungen des Tages anzunehmen. Die erste ist um 07:30 Uhr: Yoga-Online.

Online-Yogastunde 02/08

Heute will ich achtsame Momente sammeln. Was könnte besser passen als eine Runde Yoga online bei der VHS? Nachdem ich die anfänglichen Unsicherheiten überwunden habe, ein klares Ja!
Die VHS benutzt ihre eigene Cloud, was mich technisch herausfordert. Entsetzt stelle ich fest, dass der Hintergrundfilter fehlt, und ich kämpfe damit, die Kamera so zu positionieren, dass mein Raum ordentlich aussieht. Immerhin sind mir die anderen Teilnehmer schnell egal, die kämpfen ihren eigenen Kampf und von der Yogalehrerin beobachtet zu werden, stört mich dann auch nicht mehr. Ich versuche beim Üben „gut auszusehen“, mir meine wohlbekannten Koordinationsschwächen nicht anmerken zu lassen und ich genieße jeden entspannten Moment, der sich mir bietet.

Spontan in die Stadt 03/08

Belebt vom Yoga und im Einklang mit dem Moment, beschließe ich spontan in die Stadt zu fahren. Ich benötige Rezepte, eine Überweisung und einen Termin. Ich parke in der Nähe einer der Praxen und laufe zunächst zur Entfernteren. Dort fällt mir sofort auf, das es hier direkt vor der Tür einen freien Parkplatz gibt.

Drinnen werde ich prompt bedient, und ich verspüre eine tiefe Dankbarkeit für die zuvorkommende Behandlung meiner Anliegen. Mit einer bereits gemachten Kopie und einem frankierten und adressierten Umschlag, den ich vorbereitet habe, um Zeit zu sparen und die Interaktion reibungsloser zu gestalten, erwidere ich die Freundlichkeit des Praxisteams und fühle mich im Einklang mit dem Moment und den Menschen um mich herum.

Etwas selbstzufrieden strebe ich der 2ten Praxis entgegen, um dort um 09:55 Uhr vor verschlossener Tür zu stehen. Mir wird bewusst, dass ich nicht warten möchte und auch nicht in der zu erwartenden Schlange stehen will, also treffe ich eine bewusste Entscheidung: Ich werde nach Hause fahren, um mich selbst zu schonen und mich nicht unnötig zu stressen.

Schmatzend 04/08

Gegen Mittag bringe ich den Hühnern Futter. Es hat ausdauernd geregt. Ich spüre die Feuchtigkeit auf meiner Haut und nehme bewusst die erfrischende Kühle wahr, die mich umgibt. Bei jedem Schritt durch das Hühnergehege höre ich die schmatzenden Geräusche meiner Clogs und das rhythmische Tropfen des Regens in die Eimer, die ich dort aufgestellt habe.

Mir schwant 05/08

Am Nachmittag habe ich einen Massagetermin, auf den ich mich sehr freue. Ich nehme Wärme, Massagelotion und ätherische Düfte wahr. Die Berührungen sind sanft und doch antworten alle Triggerpunkte mit Schmerz. Mir schwant, dass die ungewohnten Yogaübungen und das ganze Drumherum mir nicht gut getan haben.
In diesem Moment der Erkenntnis spüre ich eine Mischung aus Enttäuschung und Akzeptanz. Ich nehme die Schmerzen als Signale meines Körpers wahr und erkenne die Notwendigkeit, auf meine Grenzen zu achten und mich selbst besser zu schützen.
Trotz der Unannehmlichkeiten versuche ich, mich auf die positiven Aspekte der Massage zu konzentrieren und die wohltuende Entspannung zu genießen. Diese Erfahrung lehrt mich die Bedeutung der Selbstfürsorge und Achtsamkeit gegenüber meinem eigenen Körper. Auch wenn es manchmal herausfordernd ist, ist es wichtig, auf die Signale unseres Körpers zu hören und liebevoll mit uns selbst umzugehen.

Mein Highlight 06/08

Vor Einbruch der Dämmerung begebe ich mich in den Garten, um meine Hühner zu versorgen. Dabei fällt mein Blick auf den Fuß der großen Linde, wo sich durch den Regen Schaum gebildet hat, was meine Neugier weckt. Ich trete näher und stehe vor diesem majestätischen Baum, dessen Rinde von zahlreichen Flechten bedeckt ist. Sanft rinnen Regentropfen darüber und der Anblick fasziniert mich zutiefst. In diesem Moment bin ich ganz ruhig und lasse mich von der Schönheit der Natur einfangen.

Gerne möchte ich diesen besonderen Moment teilen, also entscheide ich mich dazu, ein kurzes Video aufzunehmen. Später werde ich es mit passender Musik unterlegen und auf meinen Social-Media-Kanälen teilen. Es ist eine Möglichkeit für mich, die Magie dieses Augenblicks mit anderen zu teilen und sie daran teilhaben zu lassen. Inmitten des hektischen Alltags ist es wichtig, solche Momente der Ruhe und Schönheit zu erkennen und zu schätzen. Sie erinnern uns daran, dass es sich lohnt, innezuhalten und die kleinen Wunder um uns herum zu genießen.

 

Augentropfen für Alma 07/08

Das Behandeln unserer Henne Alma erfordert eine besondere Form der Achtsamkeit. Wenn ich sie vorsichtig auf den Arm nehme, spüre ich ihr Unbehagen und ihre Unruhe. In diesem Moment ist es wichtig, meine eigenen Empfindungen beiseite zu lassen und mich vollkommen auf Alma zu konzentrieren. Ich achte darauf, sie behutsam zu halten und ihre Bedürfnisse zu respektieren, auch wenn sie die Augentropfen nicht mag.

 

Nichts mehr 08/08

Je später der Abend wird, desto mehr fürchte ich eine aufkommende Migräne. Um mich abzulenken, schaue ich zeitweise einen Film. Doch kurz vor dem Schlafengehen entscheide ich mich für Selbstfürsorge: Ich nutze die Meditations-App „7Mind“ für eine kurze Meditation. Die beruhigende Stimme und einfühlsamen Worte helfen mir, meine Sorgen zu mildern. Am Ende der Meditation fühle ich mich ruhiger und ausgeglichener. Aufhalten wird sie die Migräne nicht.

Tagesfazit

Der heutige Tag war geprägt von Achtsamkeit in meinem Alltag, achtsamen Momenten und Selbstfürsorge – und dem Gegenteil davon: sich selbst überfordern, eigene Bedürfnisse ignorieren oder vernachlässigen. Es war ein Tag der Erkenntnis und des Wachstums, der mich daran erinnerte, wie wichtig es ist, liebevoll mit mir selbst umzugehen.

Übrigens: die Bilder in den blauen Kacheln habe ich mit KI erstellt. Zurzeit habe ich ES, die vielbegabte Gliederpuppe, wieder erweckt und sie erlebt zahlreiche Abenteuer. Sehen kannst du diese auf Facebook und Instagram und irgendwann hier als Blogbeitrag.

Vielen Dank, das du vorbeigeschaut hast. Ich wünsche dir viele achtsame Moment unabhängig vom 8ten eines Monats. Sehr gerne würde ich deine achtsamen Momente lesen, vielleicht am 08.März?!

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