Den Zauber des Herbstes neu erfunden – Teil 2 mit KI
15. September 2025

Liebe*r Couchgalerie-Besucher*in!
Im Herbst 2023 habe ich den Zauber der Jahreszeit mit Textilkunst und Projekten wie #malenimwald eingefangen. Nun, zwei Jahre später, lade ich dich wieder ein – diesmal in eine andere Welt: in den herbstlichen Bildergarten der KI.
Alle Werke, die du hier siehst, sind digitale Fantasien, entstanden in den Jahren 2024 und 2025. Manche wachsen aus meinen eigenen Fotos heraus, andere lassen sich von Farben und Stimmungen tragen. Es gibt goldene Kinder im Wald, braune Bären beim Kakao, Dinosaurier, die einen Apfel bestaunen, Mäuse, die Vorräte sammeln, und sogar ein Stillleben, das von Schlange, Krähe und schwarzer Witwe aufgemischt wird.
Mach es dir also gemütlich, nimm dir eine Tasse Tee oder Kakao – und komm mit auf einen Spaziergang durch diese herbstliche KI-Collage zwischen Fantasie und Fundstück, zwischen Ernst und Augenzwinkern.
Herbstliches aus der #farbkreisreise 2024
„Gold-Kind“ vom September 2024
Im September 2024 ging es in #farbkreisreise von Susanne Heinen – artCounseling um die Farbe Gold. Eine tolle Farbe und Idee.
Mein Beitrag dazu: dieses Kind, in ein goldenes Tuch gewickelt, mitten in einem wunderschönen Herbstwald. Ein Igel weckt seine Neugier und vertreibt die Langeweile.
„Gold-Kind II“ – eine unveröffentlichte Zugabe
Neben meinem ersten Bild möchte ich hier ein weiteres „Goldkind“ zeigen – bisher unveröffentlicht. Für mich trägt es dieselbe Wärme und Magie in sich, die der September in Gold verwandelt.
„Braunbären laden zum Kakao“ vom Oktober 2024
Susanne schreibt: „Im Monat Oktober 2024 geht es in der Farbkreisreise den ganzen Monat um die Farbe Braun/Herbstfarben und es starten im Laufe des Monats wieder einige Aktionen rund um die Farbe.“
Mein Beitrag dazu: Braune Bärenfreunde laden zum Kakao trinken ein – und die Freunde kommen gerne.
Die Wärme der Tassen, die Geborgenheit des Waldes und die vertrauten Tiere machen das Oktoberbild zu einem kleinen Fest der Freundschaft.
Noch mehr Herbstliches aus 2024
Vom Blatt zur Fantasie (2024)
Manchmal beginne ich mit etwas ganz Schlichtem: einem Blatt, gezeichnet vom Herbst und von Insekten. In seiner Zartheit, den Löchern und Farben, entdecke ich bereits eine Geschichte – Spuren von Vergänglichkeit und Wandel.
Wenn ich das Foto später in meine digitale Werkstatt hole, verwandelt es sich. Ich füge behutsam neue Elemente hinzu, die sich mit der Stimmung verweben. So erscheinen plötzlich Feen zwischen den Blättern, als wären sie immer schon dort gewesen. Sie tanzen, als ob der Wald selbst seinen Traum offenbart.
So wird aus einem einfachen Naturfoto eine Bühne für Fantasie – und das „Reale“ und „Erdachte“ treten in ein stilles Gespräch.
Apfeldinos (2024)
Manchmal sind es die kleinen Fundstücke am Wegesrand, die zu Bildern werden. Ein Apfel, schon halb verfault, vom Herbst und seinen unsichtbaren Kräften gezeichnet, lag zwischen Gras und Moos.
In seiner Vergänglichkeit steckte für mich dennoch eine Einladung – ein Tor in eine andere Welt. In der KI-Collage wurde der Apfel plötzlich zur Bühne: zwei Dinosaurier treten hinzu, als hätten sie in diesem unscheinbaren Rest etwas Kostbares entdeckt.
So wandelt sich ein alltäglicher Apfel in eine urzeitliche Szene – zwischen Verfall und Fantasie, zwischen Jetztzeit und längst vergangener Epoche.
Herbstliche April-Mäuse (2024)
Diese beiden Mäusebilder sind zwar im April 2024 entstanden – und gehören streng genommen nicht in den Herbst. Doch ihre Farbigkeit erzählt eine ganz andere Geschichte: warme Brauntöne, goldene Schattierungen und ein Hauch von rötlichem Laub.
Gerade deshalb passen sie für mich wunderbar in den herbstlichen Reigen. Sie zeigen, dass Herbststimmung nicht nur an den Kalender gebunden ist, sondern auch in Farben, Formen und Stimmungen aufscheinen kann.
Und Herbstliches aus 2025
Ein ungewöhnliches Stillleben (September 2025)
Die Kokardenblumen, die hier Ausgangspunkt waren, wachsen in meinem Stadtteil – direkt vor dem Bürgerhaus. Eine geschmackvolle Bepflanzung, die mich schon öfter im Vorübergehen erfreut hat.
Eigentlich finde ich das Genre Stillleben eher langweilig: zu starr, zu sehr auf Früchte, Blüten und Gefäße reduziert. Doch diesmal habe ich mich darauf eingelassen. Aus den Blumen vor dem Bürgerhaus wurde durch die KI ein opulentes Arrangement, das wie ein Gemälde wirkt.
Damit es nicht bloß dekorativ bleibt, habe ich drei Tiere eingefügt: eine Krähe mit geheimnisvoller Präsenz, eine Schlange als Symbol für Verlockung und Gefahr – und auf einer Blüte lauert, fast unbemerkt, die schwarze Witwe.
So verwandelt sich ein klassisches Stillleben in ein Bild voller Spannung, in dem Schönheit und Bedrohung, Fülle und Vergänglichkeit dicht beieinander liegen.
Herbstfrüchte und hungrige Gäste (September 2025)
Die roten Hagebutten am Strauch sind für mich Inbegriff des Herbstes: schlicht, leuchtend und voller Erinnerung an Kindertage.
In der KI-Verwandlung wurden sie zum Mittelpunkt eines Stilllebens – Brot, bestrichen mit Hagebuttenmarmelade, und eine dampfende Tasse Kaffee ergänzen die Szene. Damit es nicht nur beim Arrangierten bleibt, habe ich drei Mäuse eingeladen, die sich neugierig über den herbstlichen Tisch bewegen.
Und schließlich müssen die kleinen Gäste auch für den nahen Winter vorsorgen – die Hagebutten bieten Vorrat, die Marmelade schon einen Vorgeschmack auf den Genuss.
So wird aus einem Strauß Hagebutten ein lebendiges Herbstbild, in dem Natur, Genuss und Fantasie zusammenfinden.
Liebe*r Couchgalerie-Besucher*in, bis hierhin reicht der Herbst!
Er hat mir goldene Kinder, braune Bären, flinke Mäuse, urzeitliche Apfeldinos und sogar ein aufmüpfiges Stillleben geschenkt.
Ob das schon alles war? Wer weiß … vielleicht folgen noch mehr Bilder, vielleicht auch ein ganzer zweiter Teil. Der Herbst ist schließlich großzügig – er verteilt Farben, Formen und Geschichten im Überfluss.
Bis dahin danke ich dir fürs Mitkommen auf diesem Spaziergang durch die digitale Herbstwelt. Mach es dir gemütlich, nimm dir ein Stück Hagebuttenmarmeladebrot – und lass dich vom Herbst weiterhin überraschen.
Darf´s noch was sein? Hier der Link zum ersten Beitrag: Den Zauber des Herbstes eingefangen